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Schüler_innen lesen oder schreiben Gedichte und übersetzen diese in bewegte Bilder.

Organisation der Workshops

Eine Gruppe von Schüler_innen nehmen an verschiedenen Aktivitäten teil: Lesen oder Schreiben von Gedichten, Analyse dieser, Nachdenken über deren Visualisierung, Filmen und Schneiden des audiovisuellen Materials. Ihre finalen Ergebnisse sind audiovisuelle Gedichte.

Es werden Gruppen von 2-3 Schüler_innen eingeteilt, die von einem/einer professionellen Filmemacher_in betreut werden. Im ersten Arbeitsschritt des Workshops lesen sie gemeinsam ein Gedicht, ausgewählt von dem/der Organisator_in und/oder dem/der betreuenden Filmemacher_in des Workshops und/oder der Lehrkraft. (Anstelle ein Gedicht zu lesen, kann den Schüler_innen auch die Aufgabe gegeben werden, ein eigenes Gedicht zu schreiben.) Nachdem das Gedicht analysiert wurde, suchen die Teilnehmenden des Workshops nach Schlüsselwörtern oder –sätzen.

Im Anschluss überlegen sie welche visuellen Metaphern und abstrakten Bilder die Bedeutung und Atmosphäre illustrieren können und machen dazu verschiedene Fotografien. Es empfiehlt sich den Teilnehmenden verschiedene Ausschnitte aus experimentellen, nicht-narrativen Filmen zu zeigen und ihre Ausdrucksformen mit denen der Poesie in Beziehung zu setzen. Unter anderem ist es wichtig hervorzuheben, dass ein/eine Filmemacher_in eine bestimmte Atmosphäre, Gefühle und Ideen nicht nur durch das Aufnehmen bestimmter Objekte erreichen und übertragen kann, sondern auch durch gezielte und intuitive Kamerabewegungen unter Berücksichtigung der Länge der Aufnahmen, der Töne usw. Nachdem die Schüler_innen Fotografien, Filmausschnitte und Elemente der Filmsprache besprochen haben, können sie mit dem Filmemachen beginnen.

Der Workshop kann von einem Tag bis hin zu 6 Terminen dauern. Ihre Dauer hängt weitgehend vom gewählten Gedicht, der Anzahl der Aufnahmen, der Art der verwendeten Geräusche (diegetisch oder nicht-diegetisch), der Gründlichkeit der Gedichtsanalyse, dem Stundenplan der Schule, der Anzahl der Arbeitsschritte usw. ab.

Rolle der Lehrkraft

Während des Workshops fungiert die Lehrkraft als Vermittler_in zwischen den Schüler_innen und dem/der Mentor_in des Workshops. Es wird empfohlen, dass ein/e Sprachlehrer_in am Workshop teilnimmt und zur Analyse des Gedichts beiträgt.

Auswahl eines Gedichts

Das ausgewählte Gedicht sollte nicht sehr beschreibend sein, sondern Raum für alternative visuelle Metaphern und abstrakte Bilder lassen. Darüber hinaus sollte es nicht zur Symbolistischen Poesie gehören.

Reflektion

Auf die meisten Aktivitäten sollten Reflektionsprozesse folgen. Dies ist besonders für das Ende des Workshops von Bedeutung. Es sollte sich auf den Vergleich zwischen dem Gedicht und seiner Visualisierung konzentrieren.

Sounds und Texte

Zu Beginn des Workshops sollten der/die Mentor_in und die Schüler_innen entscheiden, ob die Filme diegetische und/oder nicht diegetische Klänge, Monologe, Dialoge usw. enthalten.

Anzahl der Aufnahmen

Die am Workshop Teilnehmenden können ihre audiovisuellen Arbeiten in einer oder in mehreren Aufnahmen filmen. Wie auch immer, diese Anzahl sollte, aufgrund der limitierten Möglichkeiten eine zu große Menge an audiovisuellem Material zu bearbeiten und zu schneiden, nicht zu hoch sein.

Technisches Equipment

Der/Die Mentor_in sollte zusammen mit der Lehrkraft für das Aufladen und Verbinden des für den Workshop benötigten technischen Equipments verantwortlich sein.