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Workshop zur Kuration von Kurzfilmen

In Zusammenarbeit mit einem internationalen Kurzfilmfestival stellt eine Gruppe junger Leute ein Programm mit Kurzfilmen zusammen und organisiert dessen Vorführung in einem Kino. Während des Workshops diskutieren und wählen sie Filme aus, erstellen eine Strategie für das Bewerben der Vorführung und setzen die Werbekampagne um.

Organisation des Workshops

Für Teilnehmer_innen dieses fünftägigen Workshops zur Kurzfilmkuration wird ein offener Aufruf veröffentlicht. Schüler_innen aus verschiedenen Schulen kommen zusammen, um ein Filmprogramm zu erstellen und dessen öffentliche Vorführung in einem Kino zu organisieren. Sie werden von einem Filmkritiker, einem Filmprogrammkurator und einem künstlerischen Leiter eines internationalen Kurzfilmfestivals betreut.

Relevante Aspekte

Filmauswahl

Der Mentor des Workshops stellt eine Liste von 15 Kurzfilmen (Gesamtdauer: ca. 5 Stunden) zusammen und schaut sie sich gemeinsam mit den jungen Filmkurator_innen an. Sie sollen 3-4 Filmtitel auswählen, um ein stimmiges und konzeptionell fundiertes Kurzfilmprogramm zu erstellen.

Entscheidungsfindung

Mentor_innen fungieren als Moderatoren der Diskussion und helfen allen Teilnehmer_innen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Sie urteilen nicht über andere Ideen oder schlagen ihre Meinung zu den diskutierten Themen vor bzw. bringen sie vor. Stattdessen drücken sie ihre Zweifel als Fragen an die Teilnehmer aus, über die sie nachdenken können. Alle Entscheidungen unter den Teilnehmer_innen werden im Konsens getroffen. 

Wahl der Mentor_innen

 Drei Mentor_innen (ein_e Filmkritiker_in, ein_e Filmkurator_in eines Kinos und ein_e künstlerische_r Leiter_in des Kurzfilmfestivals) werden vom Organisator des Workshops eingeladen. Die Einladung basiert auf drei Hauptkriterien: die Fähigkeit, unterschiedliche und komplementäre Perspektiven auf die Filmprogrammierung anzubieten; die Erfahrung/Fähigkeit, mit jungen Menschen zu arbeiten; die Fähigkeit, andere in eine Diskussion einzubinden, ohne ihre eigene Meinung/Herangehensweise aufzuzwingen.

Kommunikationskampagne

Die Bekanntmachung der Vorführung basiert auf sozialen Netzwerken, E-Mail-Gruppen und persönlichen Verbindungen der jungen Filmkurator_innen. Darüber hinaus werden die Informationen über die Filmvorführung auch über die traditionellen Medien verbreitet, indem die Broschüren und Plakate des Kinos genutzt werden.

 Teamarbeit vs. Einzelarbeit

Die Aktivitäten des Workshops umfassen sowohl Einzelaufgaben (z.B. Schreiben von Filmexposés und Programmtexte) als auch Teamarbeit (Filmauswahl, Präsentation des Programms im Kino, Werbung für das Programm).

Zusammenarbeit mit einem Kurzfilmfestival

 Die Zusammenarbeit mit einem Kurzfilmfestival ist für den Workshop essentiell, da sie den Workshop mit praktischen Fragen der Filmprogrammierung bereichert. Darüber hinaus stellt das Festival Filmkopien für das Auswahlverfahren sowie die Vorführrechte für die ausgewählten Filme zur Verfügung. Ein Workshop kann aber auch ohne eine Partnerschaft mit einem Filmfestival organisiert werden. In diesem Fall müssten die Organisator_innen die Vorführrechte für öffentliche Vorführungen sowie Werbematerial (z.B. Standbilder von Filmen) für ihre Kommunikationskampagne beschaffen.