Das Projekt und die partner

Moving Cinema ist ein europäisches Projekt, das im Schuljahr 2014-2015 gestartet wurde. Unser Hauptziel ist es, eine enge Verbindung zwischen jungen Menschen und dem Kino zu schaffen, ihnen die Mittel an die Hand zu geben, um autonome Zuschauer:innen zu sein, und schließlich ein aktives und sensibles Publikum aufzubauen, das in der Lage ist, verschiedene filmische Ausdrucksformen zu schätzen. Wir konzentrieren uns sowohl auf das zeitgenössische als auch auf das klassische europäische Autor:innenkino, mit besonderem Augenmerk auf Filme und Filmemacher:innen, die sich vom Mainstream abheben, aber junge Menschen auf eine tiefgehende und sinnvolle Weise ansprechen können.

Der erste Schritt besteht darin, das Interesse des jungen Publikums am europäischen Kino zu wecken und seine Kenntnisse darüber zu verbessern. Der zweite entscheidende Schritt besteht darin, sie zu befähigen und zu ermutigen, selbstständig auf Ausstellungsräume für Filme und VoD-Plattformen zuzugreifen, so dass sie unabhängig eine Bindung zu europäischen Filmen aufbauen können. Wir arbeiten in erster Linie mit jungen Menschen im Alter von 12 bis 19 Jahren und kombinieren die Arbeit im schulischen Rahmen (in einem fächerübergreifenden Ansatz) mit Aktivitäten außerhalb der Schule.

Das Projekt wurde 2014 mit Unterstützung von MEDIA Creative Europe gestartet. Mehr als 32.000 junge Menschen, 50 Organisationen, 120 Filmemacher:innen, 1.350 Lehrkräfte und 220 Schulen haben sich an dem Projekt beteiligt.

In den Jahren seines Bestehens hat Moving Cinema fünf Arbeitsschwerpunkte erkundet:

- Besuche von Festivals und Vorführungen

- Junge Filmkurator:innen

- Filmen mit mobilen Geräten, inspiriert von großen europäischen Filmemacher:innen

- Zugang zu Filmen auf Video-on-Demand-Plattformen (VoD)

-Inside Cinema , eine Online-Plattform, die den kreativen Prozess von Filmen wie “Sie küßten und sie schlugen ihn” (“The 400 Blows”, François Truffaut, 1959), “Elf Uhr nachts“ (“Pierrot le Fou”, Jean-Luc Godard, 1965) und “Sommer 1993” (“Estiu 1993”, Carla Simón, 2017) dokumentiert und wertvolle Materialien für alle Interessierten bereitstellt.

Diese Projektbereiche und Aktivitäten werden ständig überprüft, evaluiert, erweitert und aktualisiert, um Strategien, Vorschläge und Methoden für die Filmbildung zu entwickeln, die auf verschiedene kulturelle und soziale Kontexte übertragen werden können. Die im Rahmen des Projekts erstellten Ressourcen sind auf unserer Website verfügbar und für Personen, Gruppen und Institutionen, die sich für Filmbildung interessieren, weltweit zugänglich. Außerdem haben wir Schulungsprogramme sowohl in den Ländern der Partnerorganisationen als auch in anderen europäischen Ländern konzipiert und durchgeführt. Durch diese Aktivitäten hat Moving Cinema ein wichtiges Netzwerk von Festivals, Kinos, Ausstellungsräumen, Bildungszentren und Institutionen geknüpft, um den Bereich der Filmbildung für junge Menschen in Europa zu fördern und zu entwickeln.

Moving Cinema wird seit 2014 von A Bao A Qu geleitet und derzeit in Partnerschaft mit Meno Avilys (Litauen, seit 2014), Kijufi (Deutschland, seit 2016), Otok Institute (Slowenien, seit 2018) und BelDocs (Serbien, seit 2020) entwickelt. Os Filhos de Lumière (Portugal), das Centre for the Moving Image (Schottland), das BFI – British Film Institute (Großbritannien) und die La Cinémathèque française (Frankreich) haben sich ebenfalls an dem Projekt beteiligt.

BFI

2016 - 2017

London
United Kingdom